P. Toni Moritz

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Feuerwehr

Bedingt durch die Bauweise der Häuser hatte früher das Feuer in ganzen Stadtteilen ein leichtes Spiel, es fand reichlich viel Stroh und Holz als Nahrung in den Fachwerkhäusern vor. Die Löchbedingungen kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Zwar wurde jeder Einwohner bei Androhung von Strafe verpflichtet, einen Ledereimer für die Brandbekämpfung vorrätig zu halten. Es ist bekannt, daß bei einem Brand auf der Marksburg die Bürger der befestigten Stadt auch mit Eimern zu Hilfe eilen mussten, es ist aber nicht bekannt wie oft sie das taten. Und, woher das Wasser nehmen? Wasserleitungen in den Häusern oder gar Hydranten gab es nicht. Das Wasser musste aus Brunnen geschöpft oder vom Rhein geholt werden. Ob die Brunnen immer genug Wasser fördertern, ist fraglich. Eine schöne, große Pumpe stand noch lange bis in die 60er Jahre vor der Bäckerei Marzilius in der Obermarktstrasse. Sie musste, wie viele andere Dinge auch, dem Straßenverkehr weichen.
Hinzu kam, daß viele baufällige und verrußte Schornsteine nicht entdeckt wurden.

Erst kurz nach 1800 wurden dann hauptberufliche Schornsteinfeger damit beauftragt und die kommen heute noch, obwohl es keinen Ruß mehr gibt. Schwarze Gesichter haben die auch nicht mehr.
Die Hütte und der Bergbau hatten schon früh eigene Feuerwehren. Die Ausrüstung war mit Hand- und Druckspritzen sehr bescheiden selbst die Auslösung von Alarm war mit Problemen verbunden. Sirenen waren unbekannt, meist übernamen die Glocken der Kirchen die Alarmierung, hier waren eigens dafür vorgesehene Glockenschläge vorgesehen.

Gründung der freiwilligen Feuerwehr

Am 22. Januar 1888 wurde in der Stadt Braubach eine freiwillige Feuerwehr gegründet. Die freiwillige Wehr umfasste 45 Mann. Nach und nach, auch mit Spendengeldern und mit viel Eigeninitiative wurde das Gerätehaus neben dem Schulhof gebaut, das erst 1982 nach dem Abriss der alten Schule duch einen Neubau mit Zufahrt von der Rathausstrasse ersetzt wurde.

Altes Gerätehaus mit Zeppelin

1955

1955

1959

1959

1959

1988

16. 07. 1988 - Gasexplosion "An der alten Burg"

Bei einer Explosion in einem Braubacher Fünf-Familienhaus werden fünf Verletzte unter dramatischen Umständen aus den Trümmern befreit.

1999

07.12.1999 - Falltorstrasse

Großbrand 1998

Der Brand des Gasthauses zu den vier Jahreszeiten im August 1998
(ehemaliger Marstall als Bestandteil der Philippsburg) war der bislang spektakulärste Großeinsatz der Feuerwehr Braubach. Was als kleines Feuer im Keller anfing entpuppte sich in windeseile in einen Großbrand, der bei ungünstigeren Verhältnissen in diesem Stadtteil mit seinen engen Gassen in einer Katasrophe hätte enden können. Bevor die Feuerwehr wie auf dem unteren Bild zu sehen ist, über den Bahnkörper den Brand bekämpfen konnte, mussten zunächst die Züge gestoppt und die 15000 Volt führende Oberleitung abgeschaltet und geerdet werden.

Brand auf der Marksburg 2002

In der Nacht auf Donnerstag, den 6. Juni 2002, hat ein Brand das Gebäude der Marksburgschänke weitgehend zerstört. Es hätte weit aus schlimmer kommen können, wenn der Wind aus entgegengesetzter Richtung gekommen wäre und der erhebliche Funkenregen der bei diesem Großbrand herrschte, die gesamte Burg gefährdet hätte

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